Der "Ich bin dran" Stab
- 40-60 cm lang
- Unikat
- 45 Euro plus MwSt. und Verpackung
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Regeln
und Gestaltung
Der "Ich bin dran..." Stab hat eine ordnende, meditative und suggestive
Kraft.
Der Stab hat seine Vorläufer. Nach indianischer Sitte verleiht
der "Talking Stick" Kraft und Autorität. In W. Goldings Roman
"Herr der Fliegen" erfüllt eine Muschel eine ähnliche
Aufgabe. Als Zeichen ihres Ordnungsamtes verwendeten um 1800 in
Norddeutschland die Zunftmeister in ihren Versammlungen das
"Schafferholz". In der hinduistischen Symbolik vereint der Stab die
drei Realitäten "Kontrolle des Gedankens, des Wortes und der
Tat."
Die Vereinbarung ist einfach und klar. Wer den Stab in der Hand
hält, der redet. Ist das Anliegen ausgesprochen, wird der Stab
weiter gegeben an ein Gruppenmitglied seiner Wahl oder an den, der um
den Stab bittet. Grundsätzlich gilt: Nur wer den Stab noch
nicht in der Hand hatte, darf ihn erhalten.
In jeder Gruppe finden wir den Mächtigen, den Vielredner, den,
der gut formulieren kann, die "alten Hasen". Sie alle können
sich gut durchsetzen, kommen zu Wort. Der Schüchterne, der
Neue, der Überangepasste kommt oft nicht zu Wort, obwohl er
ein Anliegen hat. Bei der Verwendung des Stabes werden auch sie reden.
Jeder Stab ist ein Unikat. Er ist ca. 60 cm lang, hat einen Durchmesser
zwischen 2 bis 4 cm. Oben befindet sich ein Federschmuck. Federn sind
leicht, erinnern an den Flug der Vögel, sind wie eine zweite
Haut und ziehen besondere Aufmerksamkeit auf sich. Bei einem Stab sind
Muster eingeschnitzt oder eingebrannt, in andere z.B.
Zahnräder oder Federkiele eingearbeitet, wieder andere
Stäbe sind durchbohrt oder besonders gewachsen. Die Federkiele
werden mit farbiger Wolle am Holz befestigt / umwickelt.
Beispiele
für den Gebrauch
Gleichgültig, um welche Gruppe und um welche Probleme es sich
in der Gruppe handelt, die Verwendung des Stabes hilft die Waage ins
Gleichgewicht zu bringen, ohne Dynamik und Interaktion zu bremsen.
Auch bei Schwierigkeiten in kleinen Gruppen ist die Verwendung des
Stabes äußerst hilfreich und leistet einen Beitrag
zur Gleichberechtigung.
Dauerredner: Wer den Stab in der Hand hält, der kann ihn
natürlich auch missbrauchen, eine lange Rede führen.
Dazu kann vereinbart werden, dass, wenn beispielsweise 50 Prozent der
Stöckchen (z.B. Streichhölzchen o.ä.
– sind von den Benutzern beizusteuern) in der Mitte liegen,
der Redner sofort seine Ausführungen beenden muss.
Wortmeldungen: Sie werden wie üblich per Hand angezeigt, oder
derjenige, der als nächster den Stab erhalten will, legt ein
Holzstöckchen (s.o.) vor sich.
Durchbohrte Stäbe: Eine neue Klientin war auch mit Hilfe des
Stabes nicht zum Reden bereit. Das Angebot, ihr Anliegen auf einen
Zettel zu schreiben und diesen zusammengerollt in eines der
Löcher des Stabes zu stecken, nahm sie an. Die Spannung in der
Gruppe stieg beachtlich. Jeder wollte nun wissen, was die Klientin
aufgeschrieben hatte. Sie konnte dem Interesse der Gruppe nachgeben und
las vor, was auf dem Zettel stand.
Meditation, Besinnung, Konzentration: In bequemer Lage (sitzen oder
liegen) den Stab mit einer oder beiden Händen halten. Der Stab
oder ein Detail wird betrachtet, alles herum wird unwichtig, ist immer
weniger im Blickfeld. Gleichmäßig atmen und, wenn
während des Betrachtens die Augen müde werden, die
Augen schließen. Dabei wird der Stab bis zur
"Rückkehr" gehalten.
Störungen: Ein Holzstöckchen (s.o.) in der Mitte kann
nach vorheriger Absprache als Anmeldung einer Störung
verstanden werden. Wer sich so zu Wort gemeldet hat, erhält
den Stab, um die Störung zu klären.
Jeder, der einen "Ich bin dran..." Stab verwendet, wird schnell die
Erfahrung machen, dass in neuen Situationen neue Ideen und
Lösungen gefunden werden.