Ideen zur Entstehung
Arbeitsanleitung:
Für die Arbeit mit
Symbole und Straßen,
Botschaft - Weg - Ziel,
Set „Dornen, Federn, Gold, Sand, Scheiße, Steine,
Watte“
Inseln der Gefühle, Eigenschaften, Ziele
gelten folgenden Arbeitsschritte:
Wo sitzt der Therapeut? Entweder er fragt den Klienten, wohin er sich
setzen soll, oder er sitzt ihm gegenüber oder an seiner Seite.
Auch hier immer nach seinem Einverständnis fragen, seine
Antwort nicht diskutieren.
Der Therapeut erklärt dem Klienten und der Gruppe die
Arbeitsschritte und Regeln:
Die Klienten legen die Symbole in einer vorher vereinbarten oder
vorgegebenen Zeit. Sie sollen das ohne Beteiligung des Therapeuten und
einer Gruppe tun.
Die Zeiten sollen knapp bemessen sein. In der Regel genügen 15
Minuten. Für das legen einer Lebensstrasse ist die Zeitspanne
vom Alter anhängig: Bis zum 30. Lebensjahr genügen in
der Regel 15 bis 20 Minuten, nachdem sich der Klient mit den
Materialien vertraut gemacht hat. Ist ein Klient älter als 30
Jahre, dann soll eine entsprechend längere Zeit vereinbart
werden. Aber auch hier gilt, die Zeit eher knapp als
großzügig zu bemessen.
Der oder die Klienten erklären die Symbole, alle anderen
hören zu und sollen den oder die Klienten möglichst
genau wahrnehmen.
Danach können Sachfragen gestellt werden. Der Therapeut muss
genau darauf achten, dass es tatsächlich Sachfragen und kein
Interpretationen sind. Diese gehören in keinem Fall in diese
Phase.
Die Gruppe schildert ihre Wahrnehmung (Mimik, Gestik und so weiter).
Hier soll insbesondere einer Gruppe (dies gilt auch für
Therapeuten), die in Wahrnehmung nicht gut erfahren ist, viel Zeit
gelassen werden. Klienten nehmen sich oft nicht oder nur sehr
rudimentär in ihrer Aufgeregtheit war und brauchen daher die
Gruppe als Spiegel.
Danach wird anhand der Informationen gefragt und geantwortet: Was
fällt uns auf? Fragen, die in dieser Phase möglich
sind, sollen auch geklärt werden.
Welche Themen werden aus der Arbeit sichtbar? Sie sollen mit dem
Klienten möglichst klar definiert werden. Daraus werden die
nächsten Schritte für eine Klärung bestimmt.
Sitzplatzwechsel der Gruppe anregen. Jeder setzt sich an einen
eindeutig anderen Platz. Das ergibt neue Blickwinkel, neue Sichtweisen,
neue Wahrnehmungen.
Platzwechsel des Klienten - Zum Beispiel in der Arbeit einer Kollegin:
Die Situation nach der Trennung vom Mann ist dargestellt. Probleme,
Konflikte gegenüber dem Mann werden deutlich. Alles ist
schwer, sie selbst in einer passiven Haltung. Der Platzwechsel
ermöglicht eine anderes Bild vom Gesicht des Mannes. Der Sand
wird zum Kinn, die Watte zum Rauschebart, die beiden
Goldstücke werden Augen. Die gefährliche Kugel
(Stein, rund) wird zur Knollennase, der Stacheldraht ist wirres Haar,
die Steine Sturheit im Kopf. Ein Paradigmawechsel gelingt.
Werden während der Bearbeitung Gegenstände
verschoben, so ist darauf zu achten, dass sie immer an ihren
ursprünglichen Ort zurück gelegt werden.
Größere Unterbrechungen (Stunde(n), Tage) sollen nur
in außergewöhnlichen Situationen erlaubt werden.
An dieser Stelle kann eine Sitzung enden. Wichtig ist in diesem Fall,
dass die nächsten Schritte für die folgende Sitzung
klar vereinbart sind.
Bei umfangreichen Arbeiten mit der Lebensstraße
(Rückblick) kann es sinnvoll sein, wenn bei der
Erläuterung durch den Klienten ein Tonband mitläuft
oder von einem Dritten ein stichwortartiges Protokoll angefertigt wird.
Das entbindet den Klienten jedoch nicht von einer eigenen
Protokollierung. Das heißt, im Anschluss an eine Arbeit wird
ein Protokoll angefertigt.
Lebensstraße und andere Straßen: Es wird notiert,
welche Symbole auf welchem Altersfeld stehen. Sinnvoll ist es zu
vermerken, bei welchen Symbolen es sich um eigene Erinnerungen handelt
und was vom „hören und sagen“ (und von
wem) bekannt ist.
Nach der Arbeit mit den anderen Therapiematerialien wird eine Skizze
angefertigt, in der die Lage und Bedeutung der Materialien deutlich ist.